Mehr Schutz der Verwundbarsten nötig
Die Gewalt gegen Obdachlose und Behinderte ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Das geht aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor. Die Regierung sollte »deutlich mehr zum Schutz dieser Menschen unternehmen«.
Wie unter anderem das »nd« berichtet, gehen die Zahlen aus der Antwort aus einer Anfrage von Susanne hervor. Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren rund 11. 000 Straftaten an Obdachlosen und etwa 30 .000 an Menschen mit Behinderung verübt. Zuerst hatte über die Daten der »Stern« berichtet.
2023 wurden bei der Polizei demnach 2.122 Straftaten mit dem »Opfermerkmal Obdachlosigkeit« registriert; 2018 waren es noch 1.560 Fälle. Zugenommen hat zudem die Zahl der Straftaten gegen Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung. 2018 waren es laut Innenministerium 5.120 Fälle, 2023 lag die Zahl bei 5.402.
Susanne hat deshalb »eine nationale Gewaltschutz-Strategie für diejenigen« vorgeschlagen, die unseren Schutz besonders brauchen. »Wenn die Verwundbarsten in unserer Gesellschaft Opfer von Gewalt werden, müssen wir handeln«, wird Susanne zitiert. Die Zahl der Angriffe auf Wohnungslose und Menschen mit Behinderung sei »seit Jahren erschreckend hoch – und das sind nur die von der Statistik erfassten Fälle«.
(aus Susannes Team)