Der 8. Mai sollte Europäischer Feiertag werden

Der 8. Mai ist für uns ein Tag der Mahnung, aber auch ein Tag der Freude. Deshalb haben Politikerinnen und Politiker der LINKEN aus Bund und Landtagen vorgeschlagen, den 8. Mai in allen Bundesländern zu einem Feiertag zu erheben und Blick auf den 80. Jahrestag der Befreiung in zwei Jahren europaweit zu einem Gedenk- und Feiertag zu erklären.

Es ist der Tag der Befreiung vom Nazi-Regime und der Kapitulation der faschistischen Wehrmacht. Ein Tag, der uns Anlass des ehrenden Gedenkens an die Opfer des NS-Terrors, des grausamsten Vernichtungskriegs der Menschheitsgeschichte und des Holocausts ist. 

Der 8. Mai bleibt für uns verbunden mit der Befreiung besetzter Länder, der aus ihnen verschleppten Menschen, der in Konzentrations- und Vernichtungslagern gefangen gehaltenen Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Kommunisten und Sozialdemokraten, Christen und vieler anderer Menschen, die Widerstand leisteten oder dem abscheulichen Menschenbild der Nazis widersprachen.

Der Gedenktag mahnt, so hat es der Vorsitzende der Linksfraktion im Thüringer Landtag, Steffen Dittes, formuliert, »dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Ohne die Alliierten und ihren Einsatz gegen das nationalsozialistische Regime wäre es undenkbar gewesen, dass wir heute in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft leben können.«

Für uns bleibt es ein Auftrag, die Erinnerung wach zu halten. Gerade auch mit Blick auf eine heute europaweit wieder erstarkende extreme Rechte. Die Vorsitzende der LINKEN in Thüringen, Ulrike Grosse-Röthig, erklärte, »dieser Tag mahnt uns jedes Jahr auf das Neue, dass Demokratie und Frieden nicht selbstverständlich sind und jeden Tag erstritten werden müssen.« Dass die Erinnerung an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Lehren für die Gegenwart dauerhaft wach gehalten werden, »ist den vielen antifaschistischen Initiativen sowie Vereinen und Institutionen der Gedenkstättenarbeit zu verdanken«, sagte der Thüringer LINKEN-Co-Vorsitzende Christian Schaft.

Der 8. Mai ist für uns ein Tag der Mahnung, aber auch ein Tag der Freude. Deshalb haben Politikerinnen und Politiker der LINKEN aus Bund und Landtagen vorgeschlagen, den 8. Mai in allen Bundesländern zu einem Feiertag zu erheben und Blick auf den 80. Jahrestag der Befreiung in zwei Jahren europaweit zu einem Gedenk- und Feiertag zu erklären.

Frankreich, Tschechien und die Slowakei feiern den 8. Mai bereits als offiziellen Feiertag. In den Niederlanden ist der 5. Mai Bevrijdingsdag und Italien feiert am 25. April seine Befreiung vom Faschismus, den Anniversario della Liberazione. Und auch in Deutschland haben mehrere Bundesländer den Tag bereits zu einem gesetzlichen Gedenktag bzw. einem Feiertag gemacht. (aus Susannes Büros)